Eine wahre Geschichte… Teil 2

Der Tag X war endlich da: Die Abholung des kleinen Rüden Xanthos stand an. Aufgeregt fuhr ich mit unserer jüngeren Tochter nach Münster. Nach einer herzlichen Begrüßung wurde der Kleine von uns übernommen. Schon die ersten Kilometer der Rückfahrt zeigten das uns bekannte Pudel- typische Bild: Ein entspannter Welpe, lustig, neugierig und in keinster Weise aufgeregt. Die 2,5 Stunden Fahrt wurden nur durch einen kurzen Stopp an einer Autobahnraststätte unterbrochen. Die Begeisterung des Personals der Raststätte über den Kleinen, welcher neugierig aus der Jacke meiner Tochter schaute, war groß. Keinerlei Anzeichen von Angst oder Scheu waren bei ihm zu erkennen. Zuhause angekommen, wurde als erstes zielstrebig der Gartenteich ange-steuert, wie zuvor auch schon Kaba, unserer Pudeldame am Tag der Ankunft ein Jahr zuvor.
Die Frage, wie sie sich gegenüber ihrem neuen Spielkameraden verhalten würde, war nach den ersten Sekunden des Aufeinander-treffens bereits beantwortet: Ein freundliches Schnüffeln und die anschließende Toberei durch den Garten ließen jegliche minimalen Zweifel verfliegen. Von dem Moment an waren die Beiden Freunde fürs Leben. Bis heute ist jeder Tag mit den spontanen Attacken, dem lustigen Jagen und Tollen oder dem ruhigen Nebeneinander der beiden Pudel ein Schauspiel, das unseren Tag bereichert. Das herz-liche Miteinander der Beiden spiegeln am besten die beigefügten Bilder wieder. Es handelt sich um spontane Aufnahmen. Die Bilder sind natürlich nicht gestellt. Der Schutz der zuerst größeren Pudeldame wich mit der Zeit zu einem wie selbstverständlichem Miteinander auf Augenhöhe. Xanthos, mittlerweile ein ausgewachsener Klein-pudel, ist heute etwas größer als Kaba. Trotzdem ist sie bis heute Chef im Ring. Die manchmal toll-patschige Art unseres Rüden verzückt uns täglich aufs Neue. Die Schmusetouren, das Anschmiegen oder die lustigen Kapriolen zeigen uns täglich, dass es die richtige Entscheidung war, uns einen zweiten Hund zuzulegen. Kaba hat den größten Teil der Erziehung übernommen. Der neue Welpe hat gut beobachtet und kopiert. Diese Harmonie ist so faszinierend, dass ich nur jeden ans Herz legen kann, zu prüfen, ob ein Spielkamerad für den eigenen Hund möglich ist. Die Mehrbelastung ist kaum spürbar, die Lebensqualität und der Spaß, den die Tiere und wir dadurch haben, ist nicht in Worte zu fassen.
Das Wesen der Pudel, sich der Stimmung in der Familie immer anzupassen, muss nochmals hervorgehoben werden. Wiederholen möchte ich das große Lob an Bärbel Rückle, auch diesen Welpen so gut an das Leben in der Familie vorbereitet zu haben.

Liebe Grüße,
Dieter Seitner

Eine wahre Geschichte… Teil 1