Der Weg zum neuen Hund

Ich habe fast mein ganzes Leben lang Hunde gehabt, allerdings dabei noch nie Erfahrungen mit einer Hundezucht gemacht. Mein Boxer Anton entstammte einer Zufallsbegegnung einer Hofhündin mit dem Nachbarboxer. Meine Windhund Mischlingshündin Spinne stammte aus dem Tierheim (ursprünglich aber wohl vom Strand auf Sizilien). Meine Podenco Hündin Sparkykam vom Tierschutz und war in Spanien als Kettenhund aufgewachsen. Alle diese Hunde waren toll und liebenswert, aber alle auch körperlich und vor allem seelisch nicht ganz gesund.
Nach dem viel zu frühen Tod meiner Podenco Hündin Sparky entschied ich mich nun dafür, einen Hund aus einer guten Hundezucht zu erwerben. Von Bekannten und im Internet stieß ich auf die Pudel vom Getterbach von Bärbel Rückle. Nach einem Anruf bei Bärbel Rückle war ich direkt überzeugt, dass es sich hier um eine Hundezüchterin handelt, die mit Leib und Seele dabei ist. Hier geht es nicht um finanziellen Gewinn, sondern um echte Liebe zum Tier.
Als ich Bärbel Rückle erzählte, dass ich meine Podenco Hündin verloren hatte und es unendlich schwer fand, so ganz ohne Hund zu sein, lud sie mich erst einmal zu sich nach Hause ein, um ihr Pudel-Rudel kennenzulernen und vor allem die Königspudel Hündin Anna, die gerade trächtig war.


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Und so lernte ich sie kennen, die Pudel vom Getterbach. Viele wunderschöne Klein- und Toypudel begrüßten mich stürmisch. Die schwarze Königspudel Hündin Anna nahm mich mit Ruhe und Gelassenheit in Augenschein und hieß mich in ihrem Zuhause willkommen. Wir haben uns dabei tief in die Augen gesehen und sofort tiefe Sympathie und Zuneigung gefunden. Das war eine wunderschöne erste Begegnung, noch ganz ohne Welpen.
Aber es dauerte natürlich nicht mehr lange, und die Kleinen kamen auf die Welt. Bärbel Rückle rief mich an, um mir die freudige Nachricht zu überbringen. In ihrer Stimme klang große Freude und auch Stolz mit, denn es lagen allesamt perfekte winzige Großpudel im Nest.


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Die Welpen waren kaum zwei Wochen alt, als ich sie dann besuchen durfte. Anna war eine tolle Mutter und ließ mich die Kleinen ausgiebig bewundern. Von nun an hatte ich Gelegenheit, diese herrliche Pudelfamilie jedes Wochenende zu besuchen und so das Aufwachsen der Welpen hautnah mitzubekommen.


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Jedes Wochenende wurde so zum Highlight, denn jedes Mal war etwas Neues, Aufregendes zu beobachten. Anna, die Hundemama, wirkte immer entspannt und gelassen und ließ sich bei dieser Gelegenheit auch genüsslich kraulen.
Auch mit dem kleinen Rüden Amadeus habe ich inzwischen Freundschaft geschlossen, so dass die Welpenbesuche immer gemütlicher wurden.


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Es war hochinteressant zu beobachten, wie die kleinen Welpen ganz langsam zu individuellen Persönchen heranwuchsen und nach und nach kleine Unterschiede deutlich wurden. Aber gesund und munter, lustig und zutraulich waren sie alle, von Anfang an.


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Bärbel Rückle erleichterte uns zukünftigen Welpenbesitzern die Wartezeit zwischen den Wochenenden durch eine tolle, unglaublich liebevoll gestaltete Dokumentation der Welpenaufzucht auf ihrer Homepage und sie nahm sich jedes Wochenende viel Zeit für uns, damit wir bereits jetzt eine Beziehung zu den Hundekindern aufbauen konnten.


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Dabei ließ Bärbel Rückle mir nicht nur viel Zeit zum Schmusen und Spielen mit dem kleinen schwarzen Pudelkind, sie erzählte und erklärte schon jetzt ganz viel. So lernte ich schon im Vorfeld viel über die richtige Ernährung der schnell wachsenden Großpudelwelpen und vor allem auch über die artgerechte Fellpflege.


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Hier konnte ich eine Profi-Hundefriseurin bei der Arbeit bewundern und die kleinen Welpen lernten auch schon gleich, wie es geht. Unglaublich, wie ruhig und gelassen sie die ersten Begegnungen mit der Schere und dem Schermaschinchen über sich ergehen ließen. Man konnte sofort erkennen, dass diese Pudel bereits ein großes Vertrauen zu ihren Menschen aufgebaut hatten.


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Aber das ist ja auch nicht verwunderlich, wenn man sieht, mit wie viel Liebe Bärbel Rückle ihre Pudel hegt und pflegt. Sie gibt den Welpen auf diese Art und Weise die beste Sozialisation mit auf den Weg, die man sich nur denken kann.


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Von klein auf bekommen die Welpen Besuch von verschiedenen Menschen, so dass sie den Umgang mit Kindern und Erwachsenen spielerisch lernen.


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Sie spielen als Wurfgeschwister: Wilma, Werner, Wako, Winnie und Wanja ausgelassen miteinander und werden außerdem von ihrer Mutter Anna, aber auch von den anderen Getterbachschen Pudeln im Umgang mit erwachsenen Hunden trainiert. So sind die Welpen optimal vorbereitet, sich in ihren neuen Familien zurechtzufinden. Und damit auch die zukünftigen Pudelbesitzer gut vorbereitet in das Abenteuer Königspudelwelpe starten, lud Bärbel Rückle uns am Wochenende vor der Welpenübernahme zu einem Welpenseminar ein. Hier wurde in Theorie und Praxis erläutert, was ein Pudelherrchen oder Pudelfrauchen so alles wissen und können sollte.


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Äußerst gründlich vorbereitet erzählte Bärbel Rückle von ihrer langjährigen Erfahrung im Umgang mit Pudeln und vor allem natürlich mit Pudelwelpen. Toll, dass sie sogar für alle Teilnehmer diese Erläuterungen in einer schönen Mappe zusammengestellt hatte, so dass wir in den letzten Tagen, bevor wir unsere Welpen abholen dürfen, diese hilfreichen Tipps und Informationen noch einmal nachlesen können.
Doch was nützt alle graue Theorie, wenn man sie nicht in die Tat umsetzt. So hieß es dann auch: „Jeder schnappe sich seinen Welpen und dann ab in den Hundesalon zum praktischen Üben der Pudelpflege!“
Unter den fachmännischen Augen von Bärbel Rückle durften wir nun tüchtig bürsten, kämmen, Ohren zupfen und Krallen schneiden. Dabei wurde schnell deutlich, dass die kleinen Welpen bereits viel mehr Ruhe und Gelassenheit bei solchen Dingen haben als wir frischgebackenen Pudelmenschen. Zum Glück hatten sie viel Geduld mit uns Menschen!


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Zum Abschluss zeigte uns dann Bärbel Rückle noch einmal, dass das alles ganz einfach und gekonnt aussehen kann.


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Dann ging es zurück an den Seminartisch und uns wurde noch das Futterkonzept erklärt, nach dem Bärbel Rückle ihre Pudel ernährt.


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Das war wirklich ein gelungener Tag und am Ende waren alle Beteiligten hundemüde. Fast hätte man die Welpen beneiden können, die einfach umfielen, wo sie gerade standen.


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Zusammenfassend kann ich wirklich sagen, dass dieser Weg zum neuen Hund die beste Vorbereitung war, die ich mir je hätte vorstellen können. Und so freue ich mich jetzt riesig darauf, einen Welpen bei mir aufzunehmen, der ausgestattet ist mit einer unglaublich stabilen und umfangreichen „Geborgenheitsgarnitur“.
Vielen Dank sagt Mona, das neue Frauchen von Wanja, dem Starken.